Was schadet deiner Beziehung? Ein riesen Zerstörer ist das Verurteilen. Er ist dein Feind wenn es darum geht, deinem Partner (oder irgendeinem Mitmenschen) zu vergeben. Mach dich heute auf den Weg und befreie dich von der Last, deinem Partner kritisch gegenüber zu stehen.
1. Verurteile deinen Partner nicht dafür, nicht perfekt (für dich) zu sein. Du bist es auch nicht.
Verliebte können das nur zu gut: die Schwächen des anderen ignorieren… manchmal gegen alle Vernunft.
Verachtung beschreibt der Beziehungsforscher John Gottman als absoluten Liebeszerstörer. Wenn er Verachtung in einer Ehe beobachtet, gibt er der Beziehung nicht viel Hoffnung.
Wenn Gefühle der Verachtung eine Pflanze wären, dann ist Verurteilung ihre Wurzel. Bei den meisten Wurzeln bringt es wenig, die Blätter abzuschneiden. Da wachsen halt Neue nach. Die Wurzel muss raus.
Verurteilen geht ganz einfach:
Du siehst die Schwächen deines Partners und hast kein Verständnis für sie.
„Dass du so bist, kann ich einfach nicht verstehen. Ich wäre an deiner Stelle nicht so blöd wie du. Und du hast keine Entschuldigung dafür, dass du so bist.“ Das, würde ich sagen, ist die Essenz, wenn du jemanden verurteilst.
Mit Verständnis würdest du sagen: „Das ist zwar ein Problem in dir. Aber ich liebe dich trotzdem.“
Aus diesem Grund ist Verurteilen so zerstörerisch: Je mehr du deinen Partner kritisierst, umso mehr wirst du nur noch das Schlechte sehen und das, was er oder sie falsch macht.
Wenn du vorhast deine Ehe zu zerstören, dann tu es mit Verurteilung! Das verspricht ein 100%ige Erfolgsgarantie. Verurteilung tötet jedes Gefühl von Liebe, das du für deinen Partner hast; und mit ein bisschen Zeit stirbt auch seine Liebe für dich.
Neues Denken – ein Projekt für dich (und deinen Partner)
Aber Veränderung ist möglich. Die Lösung ist allerdings nicht, einfach nichts Kritisches mehr zu sagen. Es geht vielmehr um dein Denken. Nimm dir heute einmal Zeit, über das nachzudenken, was du so an deinem Partner kritisierst.
Und dieses Mal schau dich selbst kritisch an! Bist du perfekt, dass du das Recht hast, deinen Partner zu verurteilen? Wenn deine Antwort „Ja“ ist, dann ist sie in Wirklichkeit „Nein“. Denn ein „perfekter“ Mensch weiß, dass er nicht perfekt ist und nicht das Recht besitzt, die Menschen um ihn herum zu verurteilen. 😉
Und dann nimm deinen inneren Kompass und dreh dich von „ich verurteile meinen Partner“ zu „ich will meinen Partner nicht mehr verurteilen“. Veränderung geschieht mit kleinen Schritten. Deine innere Einstellung, was du ganz tief in deinem Herzen für wahr hältst, ist dabei das Entscheidende.
Denn mit dieser neuen inneren Haltung kommt eine ganz neue Befreiung und Entspannung in dein Denken. Die Fehler deines Partners sind dann nicht mehr bedrohlich. Aber um diese Perspektive zu haben brauche ich Gott.
Deshalb ist es für mich so wichtig Gott in diese tiefen Gedanken einzuladen, dass er in mir das bewirkt, was nur er tun kann: Das mein Herz sich verändert. Ich kann nur meine Ausrichtung ändern, aber er befreit mein Herz.
Fang heute an, und dann morgen wieder. Gib nicht auf, denn mit Gott an deiner Seite wirst du frei werden und mit der Zeit färbt es auch auf deinen Partner ab.
Be the change you want to see!