Trägt Gott dich? Fake entspannen und wie es wirkt
Wie geht es eigentlich Gott zu vertrauen? So viele Christen laufen durch ihr Leben mit Gott, aber erleben kaum seinen Frieden oder seine Kraft, die er ja für die versprochen hat, die mit ihm leben. Wie kann das passieren? Und vor allem: Was muss passieren, damit ich und du Gott und was er uns schenken will, mehr erleben können?
Stell dir vor, du setzt dich auf einen Stuhl, von dem du sagst: „Dieser Stuhl ist der Wahnsinn! Es gibt keinen besseren und stabileren.“ Aber in Wirklichkeit glaubst du, dass dieser Stuhl zu klapprig ist, um dein Gewicht für länger als zwei Minuten zu tragen. Das wird dazu führen, dass du dein Gewicht niemals ganz auf den Stuhl legen wirst, sondern einfach nur so tun wirst als ob du sitzt. Wie gemütlich wäre das? Du kannst so viel du willst glaubensvoll verkündigen: „Ich bin so froh, dass ich diesen Stuhl in meinem Leben habe. Ohne diesen Stuhl wäre das Leben so anstrengend. Ich könnte nie richtig ausruhen.“
Nach spätestens zwei Minuten würden die Menschen um dich herum wohl bemerken, wie deine Muskeln zu zittern beginnen. Und nach fünf Minuten würde auch der letzte bemerkt haben, dass du nicht wirklich entspannt aussiehst und der Stuhl nicht im Entferntesten das hält, was er verspricht.
Darf Gott dich tragen?
Gott ist wie dieser Stuhl. Und es macht ihm wirklich keine Freude, wenn du dich nicht mit deinem ganzen Gewicht und deiner ganzen Last auf ihn lehnst.
Kennst du diesem Vers: „Ohne Glaube ist es unmöglich Gott zu gefallen“ (Heb 11,6). Warum ist das so, dass du ohne Glaube Gott nicht gefallen kannst? Eben genau deshalb, weil Gott dein Sessel sein will, auf den du dich mit deinem ganzen Lebensgewicht werfen darfst. Hätte ein Sessel Gedanken, könnte es ihm auch absolut nicht gefallen, wenn sich ein Mensch nie richtig hinsetzt, sondern so halb stehend. Das sieht auch bescheuert aus. Ein Sessel ist dazu bestimmt, dich zu tragen.
Gott hat auch eine Bestimmung für sich festgelegt, wer er für dich sein will. Er will dein Hirte, dein Wasser, deine Nahrung, deine Kraft, dein Vater, dein Liebhaber, dein Versorger, dein König, dein Chef, dein Friedefürst, deine Hoffnung und deine Lebensquelle sein.
Was bleibt für dich zu tun? Werfe dich voll auf ihn und akzeptiere, wer er ist.