Wir leben im 21. Jahrhundert und vieles ist kein Geheimnis mehr. Wir wissen viel über Krankheiten und auch manches über die Gründe. Das ungesunde Nahrung nicht gut für uns ist, ist z.B. lange schon bekannt. Aber dass ungesunde Nahrung tatsächlich krank macht wird doch häufig angezweifelt.
Ich hab kürzlich in meinem Leben eine große Umstellung meiner Ernährung vornehmen müssen. Meine körperlichen Symptome waren
- Gelenkschmerzen, Fußschmerzen
- Muskel- und Sehnenschmerzen
- Erschöpfung
- andauernde Übelkeit und Verdauungsstörungen
- Benommenheit und Schwindel
- trockene Augen und Mundschleimhaut
- Bauchschmerzen
- Zyklusbeschwerden
Dies alles hatte ca. 2011 angefangen und sich langsam gesteigert, mit immer mehr Beschwerden im Alltag. Im Jahr 2021 wurde es dann extremer, so das körperliche Arbeit immer mühsamer war und ich mich von 31 Tagen im Monat ca. 4 Tage einigermaßen gut gefühlt habe.
Ich hab mich körperlich mit 40 Jahren sehr alt gefühlt. Vom Sofa aufstehen war anstrengend. Ich konnte nicht mal für eine Stunde Schuhe mit Absatz tragen, da meine Füße so schmerzten. Einlagen und „Oma-Schuhe“(so nenne ich sie jetzt mal😂) waren die vorgeschlagene Therapie. Tanzen war beschwerlich da meine Gelenke sich dabei so anfühlten, als würden sie gerade kaputt gehen.
Das Bett schien mir immer mehr der Ort meiner Bestimmung zu sein: „Das ist meine Berufung! Im Bett zu liegen!“
Einkaufen, kochen, aufräumen,… alles war anstrengend und so schleppte ich mich durch die Tage. Wie froh bin ich, dass Jesus in meinem Leben ist! So viel Frieden und Freude hat er mir gegeben, auch wenn es mir körperlich schlecht ging. Ohne ihn will ich garn icht wissen, wie mein Herz ausgesehen hätte!
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Die große Umstellung, die alles verändert hat!
Die Ärzte waren mir in dieser Situation leider überhaupt keine Hilfe, sondern haben einfach schnelle Diagnosen gestellt: „Sie haben 4 Kinder? Im Alter von 10-16? Ach dann ist es ja klar: das ist einfach eine Erschöpfungsdepression. Antidepressiva werden auch gegen die Schmerzen helfen.“
Im Februar 2022, nach einer ergebnislosen Bauchspiegelung, hab ich mich dazu entschlossen radikal auf Zucker, Weizen, tierische Lebensmittel und Alkohol zu verzichten, um herauszufinden ob einer oder mehrere dieser Lebensmittel mir die Probleme bereiten.
So fand ich dann endlich heraus, woher der großer Teil meiner Probleme kam:
- von Gluten
- Milchprodukten
- Zucker
- zu viel tierische Produkte (Ei und Fleisch)
Wie du beginnen kannst, deinen Körper und Seele gesund zu ernähren!
In dieser Zeit sind mir endlose Parallelen zwischen unserem Körper und unserem Innenleben – der Seele – aufgefallen, die ich sehr hilfreich finde. Deshalb will ich heute einen Vergleich ziehen zwischen der körperlichen und geistlichen ungesunden Ernährung.
Denn mit gesunder „Nahrung“ für meine Seele kann ich einen riesigen Unterschied für meine Gefühle, Gedanken und Emotionen machen.
Ich weiß, so viele andere bekommen vermutlich täglich auch die Diagnose gestellt: das ist einfach eine Depression. Und natürlich kann das auch oft der Fall sein, dass es stimmt.
Aber ich bin überzeugt: Häufig ist es vielleicht einfach die „falsche“ Nahrung, die einem Menschen da zu schaffen macht – sei es die echte Nahrung die wir essen, oder aber die Nahrung, die unsere Seele so braucht um gesund zu sein oder zu werden.
Was sind seelische Symptome, an denen du und ich leiden können?
SÜNDEN:
- Unvergebenheit, Nachtragen von Schuld
- Verurteilen
- Neid und Stolz
- Geltungssucht
- Hass
- Egoismus
- Ehebruch
- unbeherrschter Charakter
- Streit
- Feindschaften
- Anbetung von Besitz, Macht, Status, Sex
- Süchte
- Gier
- sexuelle unbeherrschtheit
BELASTUNGEN:
- Ängste
- Sorgen
- Getriebenheit
- „Unerlöster Erlöster“
- ohne Freude und ohne Liebe
- Traurigkeit
- Gefühl der Gefangenschaft
- Verzweiflung
- Selbstzweifel
- Leistungsdenken
- sich ständig Rechtfertigen müssen
- Gefühle der Verwirrung
- Selbstanklage
- Kontrollsucht
- Wut
- Angst vor Veränderung
Ich glaube sehr viele Menschen leiden wie ich an unerklärlichen körperlichen Symptomen, die mit einer umgestellten Ernährung verschwinden oder zumindest schwächer werden können. Dass alleine ist schon ein riesen Erfolg.
Aber der Fokus heute soll auf dem liegen, was in deiner Seele passiert und was du von deinem Körper lernen kannst.
Was passieren kann, wenn du deinen Körper und Seele gesund ernährst!
Für mich ist es eine Befreiung geworden, auf gewisse Nahrungsmittel zu verzichten, weil es mir endlich wieder besser geht. Ich habe in meinem Körper einen riesigen Unterschied bemerkt nachdem ich lange nicht wusste, was los ist.
Genau wie Nahrung für den Körper macht auch das, was ich meinem Inneren so täglich füttere sich schleichend bemerkbar.
Oft ist es extrem zeitverzögert und ohne scheinbaren Zusammenhang. Aber seit ich Zusammenhänge erkannt habe, fällt es mir leichter, die gesunde Nahrung zu wählen.
Für mich ist es eine riesige Befreiung geworden, auf gewisse ungesunde seelische „Nahrung“ zu verzichten. Denn auch im seelischen Geschehen kenne ich die verwirrende Unsicherheit, was innerlich eigentlich los ist. Und ich kenne auch den Unterschied den Gott in meinem Alltag macht, wenn ich ihm wirklich begegne. Denn ein häufig vorkommendes Bild, das Jesus für sich selbst gebraucht, ist es, wie Essen und Trinken zu sein.
Aber im Alltag gibt es Gründe, die mich von dieser geistlichen gesunden Ernährung abhalten. Und diese treffen genauso auch auf körperliche Ernährung zu.
Hier hab ich mal 6 Gründe gefunden:
1. Grund: Ich will mich nicht einschränken, denn Einschränkung ist schlecht.
Vielleicht hört sich das wie eine riesige Einschränkung an: Keine Nahrung mit Mehl, keine Milchprodukte, wenig Fleisch/Eier und kaum Zucker! Aber die Wahrheit für mich ist ganz anders:
Verzichte ich auf diese Dinge hab ich zwar eine große Einschränkung, das ist wahr. Aber dafür ist eine größere Einschränkung in meinem Leben weggefallen: Ich hab wieder Kraft, keine unnatürliche Erschöpfung, Übelkeit und Schmerzen mehr. Ich kann körperlich Arbeiten und Sport machen ohne Gelenkschmerzen und übertriebenen Muskelkater, der dann 2-3 Tage anhält.
Also ist die Frage manchmal nicht:
Will ich Einschränkungen haben?
Sondern: Welche Einschränkung will ich haben?
Deshalb hilft es zu fragen: Was verliere ich, wenn ich mich weiter ungesund ernähre? Was riskiere ich in 10 Jahren?
Seelisch wird diese Wahrheit noch viel mehr unterschätzt als körperlich.
Bin ich mir bewusst, dass das,
womit ich heute meine Seele füttere
morgen einen anderen Menschen aus mir macht?
Füttere ich mich mit tratsch und klatsch? Das wird der Mensch sein, der ich morgen bin. Stehen Ängste und schlechten Nachrichten auf meinem Speiseplan? In einem Jahr wir die Angst noch viel mehr Raum haben als sie heute schon hat. Bin ich untreu und pflege Phantasien? Rate mal in was ich in den nächsten Monaten rutschen kann.
Lüge ich gerne und viel? In ein paar Jahren kann mein ganzer innerer Mensch nur noch aus einem Wirrwarr an Lügen bestehen – das schlimmste dabei wird dann sein, dass alle anderen es bemerken, nur ich nicht.
Schaffe ich es nicht 15 min. einfach zu sitzen? Morgen schaff ich vielleicht nicht mal 5 min. Und irgendwann komm ich ohne Medikamente gar nicht mehr zur inneren Ruhe.
Man ist was man isst.
Deshalb muss ich mich entscheiden, mit welcher Einschränkung will ich Leben? Mein eigener König sein und nach meinem Willen leben? Oder Jesus als König akzeptieren? Jesus sagt dazu:
Denn was würde es einem Menschen nützen, wenn er alles gewinnt, was diese Welt zu bieten hat, sich selbst aber dabei verliert oder schadet? Lukas 9,25
2. Grund: Ich hab zu wenig davon, wenn ich mich gesund ernähre
Auf den ersten Blick könnte das seelisch wie körperlich den Eindruck machen. Deshalb warten wir Menschen glaub ich oft auf den Punkt wo der Leidensdruck hoch genug ist.
Ich wusste schon lange dass gesunde Ernährung wichtig ist. Aber radikal geändert hab ich es erst als ich so nicht mehr weiterleben konnte. Denn natürlich will ich mich ja nicht umsonst enthalten.
Auch geistlich gesehen ist häufig ein Grund weshalb Menschen die Zeit mit Gott, Beten, Gottesdienste besuchen, etc. so geringhalten. Es bringt ihnen scheinbar nicht so viel.
Die Liste der sogenannten Wohlstandskrankheiten ist lang. Und wird länger. Aber auch die Seelische Ungesundheit nimmt eben enorm zu.
Aber wer erwartet, nach einer guten Mahlzeit zu erleben, wie die Pfunde purzeln oder Symptome verschwinden wäre ein Narr. Das was wir essen – seelisch wie körperlich – verändert uns ganz langsam. Eine Entscheidung, das Leben mit Gott zu versuchen bringt keine Früchte im Leben, sondern nur wenn ich eine Beziehung mit ihm täglich lebe.
Du brauchst keinen Moment des Glaubens, sondern ein Mindset (Grundeinstellung) des Glaubens!
Ich kann aber investieren, bevor es zu spät ist und der Schaden nur noch begrenzt werden kann. Aber selbst das ist besser, als nichts zu tun, wenn der Schaden schon groß ist.
Und vielleicht geht es nicht mal um meinen eigenen Schaden, sondern um die Menschen um mich herum. Ich präge meine Mitmenschen extrem. Gut wie schlecht.
Wenn Menschen den Glauben der Eltern über Bord geschmissen haben, aber noch überzeugt an den Werten festhalten, werden die Kinder vermutlich den nächsten Schritt gehen und einige der unbequemeren Werte über Bord werfen. Das sehen wir sehr deutlich in unserer Gesellschaft. Da machst DU einen riesigen Unterschied! Positiv wie negativ!
Jesus, deine Nahrung?!
Joh. 6, 51-56: 51 Ich selbst bin das lebendige Brot, das aus der himmlischen Welt herabkommt. Wenn jemand von diesem Brot essen wird, dann wird er bis in Ewigkeit leben. Und das Brot, das ich ihm geben werde, ist mein eigenes Fleisch. Das ist die Nahrung, aus der die ganze Welt ihr Leben bezieht.« 52 Als Jesus das sagte, gerieten die Juden miteinander in einen Streit über die Frage: »Wie kann dieser Mensch uns sein Fleisch zu essen geben?« 53 Da antwortete Jesus ihnen: »Ich sage euch mit allem Nachdruck: Wenn ihr nicht das Fleisch des ewigen Menschensohns als eure Speise annehmt und sein Blut nicht trinkt, dann tragt ihr das wahre Leben nicht in euch! 54 Aber wer sich von meinem Fleisch ernährt und mein Blut trinkt, der hat das ewige, unzerstörbare Leben in sich, und ich werde ihn am Ende der Zeit zum Leben erwecken. 55 Denn mein Fleisch – ich selbst – ist die wirkliche Nahrung und mein Blut ist der wahre Trank.
Mit diesem Vergleich hat Jesus absichtlich das Essen und Trinken gewählt, ohne dass wir nicht leben können. Und man, hat er mit diesem Vergleich/ Bild die Menschen seiner Zeit irritiert! „WAAS? Wir sollen sein Fleisch essen?!“ Jesus liebt es halt provozierende Bilder zu gebrauchen…
Die Seele mit Fastfood füttern?
Aber seelisch ist es eben genau wie beim Essen leichter, mein inneres mit fast Food kurzfristig zu befriedigen. Genau wie beim Essen scheint es unnötig zu sein, Gott in meinen Alltag heute einzuladen, eine Gottesdienst zu besuchen oder täglich Bibel zu lesen. „Das macht doch kaum einen Unterschied“ denkst du vielleicht auch oft.
Jesus antwortet darauf: 63 Der Geist Gottes ist es, der das wahre Leben schenkt. Menschen können das nicht aus eigener menschlicher Anstrengung. Meine Worte sind genau das: Geist Gottes und wahres Leben. 64 Aber hier sind einige unter euch, die kein echtes Vertrauen haben.« „Das Buch“
Denn das ist der Unglaube in diesem Punkt: Gottes Beitrag macht hier eh keinen Unterschied. Aber die Wahrheit ist die: Gott will durch seine Gegenwart mein inneres stark und krisenfest machen.
Deshalb mach ich Raum in meinem Leben für die Quelle seiner Kraft. Unser Körper wird an einem Tag auf jeden Fall zu Ende gehen. Daran gibt es keinen Weg vorbei. Aber Gott bereitet in dir und mir was viel größeres vor. Das ist der wahre Jackpot.
Hilfreiche Fragen für dich:
- Warte ich schon zu lange, bis ich was verändere?
- Wie kann ich für Gott in meinem Alltag Raum machen, dass meine Seele endlich satt wird?
3. Grund: Wenn ich mich gesund ernähre kann ich trotzdem krank werden.
Auch mit guter Ernährung wird man krank. Das stimmt. Eine unserer Töchter bekommt bei Zuckerkonsum Neurodermitis. Aber sie reagiert nicht immer. Wenn sie allerdings mit einer Krankheit kämpft und ihr Immunsystem am Boden ist, tritt das Problem viel stärker hervor. Da ist es noch viel wichtiger ihren Körper durch gute Ernährung zu entlasten.
Auch mit guter geistlicher Ernährung erlebe ich Krisen. Aber die Art, wie meine Seele mit dem Angriffen des Lebens umgeht, ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Wenn diese Früchte, die Jesus mir schenkt in mir lebendig sind, werde ich statt Angst, Verzweiflung, Sorge, Hass, Stress oder Gereiztheit seine Hoffnung, Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Sanftmut, Treue und Selbstbeherrschung erleben dürfen. Das ist wer er ist und was er mir schenken will.
Ich will unbedingt so durch meine Krisen gehen. Und immer wieder muss ich das üben, dass ich Jesus mitten im Sturm einlade mein Brot und mein Wasser zu sein.
Hilfreiche Fragen für dich:
- Wie geht es meinem Seelischen Immunsystem?
- Wo muss ich anfangen meine Seele und Gedanken zu schützen?
- Wie will ich trainieren Gottes Wahrheiten mehr zu glauben?
4. Grund: So ein bisschen Gift hat noch niemandem geschadet
Ich glaube in uns Menschen steckt die Sehnsucht, Teil von etwas Besonderem zu sein. Der Alltag scheint dann in diesem Gegensatz geradezu banal und bedeutungslos. So ein bisschen Fastfood. So ein bisschen Schweinehaxe.
Aber in einem Film sieht es ganz anders aus, da wir die Vogelperspektive haben. Wir sehen wie James Bond den vergifteten Martini trinkt und denken: Man, wieso trinkt der das und passt nicht mehr auf!?! Wir schauen diesen entscheidenden Momenten zu, und wissen: Es geht um alles oder nichts. Aber im Alltag?
Was wenn ich und du die Vogelperspektive einnehmen würden und unser Leben von Ferne betrachten: Wie würde ich in 10 Jahren über meine Entscheidungen denken, die ich gerade treffe?
Vom Ende her gedacht
Eine tolle Übung ist auch die, vom Ende her zu denken: Was werde ich bei meinem Tod über mich sagen? Was werden andere sagen? Wie sieht mein Leben aus der Ewigkeitsperspektive aus?
Warum solltest du dich gesund ernähren? Weil du deinen Körper liebst – weil du deine Seele liebst.
Wenn ich mich einfach dauernd ungesund ernähre, zeigt das eine relative gleichgültige Distanz zu meinem Körper. So als wären er und ich nicht zwangsläufig bis zum letzten Atemzug voneinander abhängig. Oder ich unterschätze den negativen Einfluss von ungesunden Nahrungsmitteln.
Genauso ist es auch mit meinem Inneren. Unterschätze ich den Einfluss, den negative geistige Nahrung auf mich hat?
Der unterschätzte Einfluss von schlechter, seelischer Nahrung!
Dr. Jack Haskins, Professor an der University of Tennessee, verbrachte 12 Jahre damit, die Auswirkungen von Medien und das Denken der Menschen zu erforschen. Eine seiner Studien versuchte, die Auswirkungen einer fünfminütigen Radiosendung zu bestimmen, die mit negativen Nachrichten gefüllt war:
„17 Kinder im Bus in die Luft gesprengt“ „Ein Erdbeben tötet Tausende“, „Unruhen in den Straßen einer Großstadt“ und so weiter . Eine Gruppe hörte sich täglich negative Sendungen wie diese an, während eine Kontrollgruppe positivere und erhebendere Nachrichten hörte.
Nach der Auswertung der Zuhörer, die täglich fünf Minuten schlechter Nachrichten ausgesetzt waren, entdeckte Haskins vier erkennbare Auswirkungen auf sie:
- Sie waren deprimierter als zuvor;
- Sie glaubten, die Welt sei ein negativer Ort;
- Es war weniger wahrscheinlich, dass sie anderen halfen; und
- Sie begannen zu glauben, dass das, was sie gehört hatten, bald auch ihnen passieren würde.
Allein durch das Empfangen und Reflektieren der Informationen aus dem Radioprogramm wurde ihre Wahrnehmung der Welt und ihre Lebenseinstellung beeinträchtigt. Was sie für wahr hielten veränderte sich durch die seelische Nahrung, die sie aufnahmen.
Was ist ungesunde seelische Nahrung?
Negative Nahrung sieht sehr unterschiedlich aus. Ein bisschen Neid, oder Sorgen und Ängste. Es stimmt, dass die Dosis das Gift macht. Ich muss nicht als Asket umherlaufen. Aber ein Asket von dem zu werden, dass mich und andere zerstört, kann ich ruhig werden. Und dazu gehören auch Sünde und Sorgen.
Mein geistiges Immunsystem ist nicht zu jedem Zeitpunkt gleich stark. Als ich mich körperlich sehr schlecht gefühlt habe, ging es mir häufig so, dass die Nachrichten, die ja von ihrer Struktur her eigentlich nur auf das Böse fokussiert sind, noch mehr Kraft geraubt haben. Dann ist es umso wichtiger diesen Einfluss zu kürzen und mehr auf Gott zu schauen. Das ist es, was mich durch Krisen hindurch gerettet hat und immernoch rettet.
Deine Seele, ein hilfloses Kind in deiner Aufsichtspflicht
Deshalb will ich meine Seele und meinen Körper gut behandeln. Wie ich mich um ein hilfloses Kind kümmern würde. Denn genau das sind beide: mir völlig hilflos ausgeliefert wie ein Kind und abhängig von meiner Liebe.
Und zwar nicht emotional, gefühlte Liebe, sondern Liebe die aufsteht, anpackt und das Schwache beschützt, die sich in die Küche stellt und ein gutes Essen zubereitet.
Oder die Selbstliebe, die sich in einen stillen Raum zurückzieht und meine Seele Gott hinhält, oder im Geschrei der Kinder (oder Enkel, wenn man welche hat) Musik anmacht, die mich in ein Gespräch mit Gott einlädt und weg zieht von den Ängsten. Oder nach einem Streit zu Gott geht und ehrlich um seine Meinung fragt.
Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie wieder hungern. Wer an mich glaubt, wird nie wieder Durst haben. Joh. 6, 35
Hilfreiche Fragen für dich:
- Unterschätze ich den Einfluss, den negative geistige Nahrung auf mich hat?
- Wie kann ich für Gott in meinem Alltag Raum machen, dass meine Seele endlich satt wird?
- Welche meiner Gedanken sollte ich dringend mit Gott erneuern? Römer 12,2
- Wie würde ich in 10 Jahren über meine Entscheidungen denken, die ich gerade treffe?
- Was werden ich und andere bei meinem Tod über mich sagen?
- Wie sieht mein Leben aus der Ewigkeitsperspektive aus?
5. Grund: Ich hab keine Kraft mich gesund zu ernähren! Das Leben ist schon anstrengend genug
Ich weiß wie anstrengend es ist, die Ernährung umzustellen. Es kostet wirklich viel Zeit und Aufmerksamkeit. Und das nicht nur an einem Tag, sondern jeden Tag.
Aber wenn ich die Frage stelle: „Hab ich Kraft dafür mich gesund zu ernähren?“, und meine Antwort nein ist, musst ich auch hier die zweite Frage stellen: „Hab ich Kraft dafür mich ungesund zu ernähren?“
Denn die Kraft die ich für gesunde Ernährung brauche steht in keinem Verhältnis zu der Kraft, die ich bräuchte, wenn ich mich weiter für mich schädlich ernähren würde. Also entgegen der Bedürfnisse meines Körpers.
„Habe ich Kraft dafür, ohne Gott zu leben?“
Geistlich ist die Frage die gleiche: „Hab ich Kraft mich auf Jesus auszurichten? Nein, mein Leben ist so anstrengend.“ Dann stell die zweite Frage: „Hab ich Kraft auf Jesus zu verzichten?!“ Das Leben ist nämlich hauptsächlich deshalb so anstrengend, wenn ich mich nicht auf Jesus ausrichte.
Der erste Schritt ist also der zu erkennen: Ich brauche für beides Kraft, nur das eine bringt gute Früchte mit sich. Das andere Stress.
Der zweite Schritt ist der, zu Gottes Tisch zu kommen und ihn zu bitten: „Sei du die Kraft in mir, ich schaffe es nicht alleine. Gib mir Selbstbeherrschung um mich seelisch gesünder zu ernähren… “
Denn er ist die Quelle der Kraft: Selbstbeherrschung ist eine Frucht seines Geistes in uns. Manche haben mehr Selbstbeherrschung als andere. Aber am Ende muss ich es doch zugeben, dass die Selbstbeherrschung die ich habe von Gott gekommen ist. Wenn ich bis dann nicht gelernt hab mich bei ihm dafür zu bedanken, sieht es düster aus…
Hilfreiche Fragen für dich:
- Habe ich Kraft dafür, so weiter zu leben? Wo will ich meine Energie bewusst dafür benutzen, um für meine Seele oder meinen Körper Entlastung zu bekommen?
- Bin ich mir bewusst, dass Gott selbst mir helfen will, etwas zu verändern? Wie kann ich mich daran erinnern?
6. Grund: Ich habe keine Zeit für gesunde Ernährung. Das ist ein Luxus den ich mir nicht leisten kann
Es kostet wirklich Zeit sich gesund zu ernähren. Aber die Zeit die ich verliere spare ich extrem durch später weniger Arzt und Krisengespräche ein. Körperlich kämpfe ich persönlich sehr viel weniger lang mit Infekten. Auch die Kraft die im Alltag fehlt nimmt viel Zeit weg, bzw. führte in meinem Fall dazu, dass ich mich nur noch in Zeitlupe durch den schnellen Alltag bewegen konnte. Das war richtig ätzend.
Deshalb muss ich mich in meinem Alltag wirklich oft fragen: für was ist es jetzt Zeit? Ich habe bemerkt: Wenn ich nicht zuerst die Ernährung von meiner Familie und mir organisiert habe, herrscht über dem ganzen Tag irgendwie Chaos.
Bist du auch für das Essen der Familie verantwortlich? Die anderen Menschen können sich das gar nicht vorstellen, wie viel Arbeit das bedeutet, wenn man sich einfach an den gedeckten Tisch setzten kann!
Deshalb muss ich mir die Zeit für unsere Ernährung nehmen. Und dann kann der Alltag kommen, aber die Basis steht.
Beziehungen können nicht „schnell erledigt“ werden!
Meine Beziehung zu Gott zu pflegen braucht auch Raum und Zeit. Genau wie jede andere Beziehung die ich hab. Beziehungen sind äußerst zeitintensiv. Hier gibt es auch wieder Fragen, die ich mir stellen kann:
- Für was muss ich gerade jetzt Zeit haben?
- Was sind meine Prioritäten?
- Ich habe nur 24 h Zeit/Tag. Besser organisieren damit ich alles geschafft bekomme ist im 21. Jahrhundert nicht die Lösung! Was muss weichen?
- Wie will ich lernen Nein zu sagen?
- Wen bitte ich heute, mich wöchentlich zu fragen ob ich 1 % besser geworden bin im Nein sagen?
Tatsächlich hat Nahrung ja die Fähigkeit Schadstoffe und Gifte zu binden und dem Körper zu helfen, diese loszuwerden. Und anstatt der Schadstoffe liefert gute Nahrung Heilstoffe und Aufbau Stoffe.
Interessanterweise ist das so ziemlich genau das, was Gott von dir und mir als Menschen will. Er will in dein Leben hineinkommen, deinen ganzen Körper und Geist (wer du bist) erfüllen. Dann will er dich von deiner Schuld und deinen Verletzungen befreien und heilen, da diese dich vergiften. Du gibst ihm also deine Schuld und Scham, dafür gibt er dir seine Vergebung, Frieden, Herrlichkeit und die Früchte, die seinen heiligen Geist beschreiben.
Sein Befreiungsschlag für DICH am Kreuz
Ca 700 Jahre bevor Jesus ca. im Jahr 30 n.Chr. am Kreuz stirbt, schrieb der Prophet Jesaja folgende Worte auf:
Er wurde verachtet und von den Menschen abgelehnt – ein Mann der Schmerzen, mit Krankheit vertraut, jemand, vor dem man sein Gesicht verbirgt. Er war verachtet und bedeutete uns nichts.
Dennoch: Er nahm unsere Krankheiten auf sich und trug unsere Schmerzen. Und wir dachten, er wäre von Gott geächtet, geschlagen und erniedrigt!
Doch wegen unserer Vergehen wurde er durchbohrt, wegen unserer Übertretungen zerschlagen. Er wurde gestraft, damit wir Frieden haben. Durch seine Wunden wurden wir geheilt!
Wir alle gingen in die Irre wie Schafe. Jeder ging seinen eigenen Weg. Doch ihn ließ der HERR die Schuld von uns allen treffen.
Jesaja 53,3-6
Heute ist dein Tag!
Du kannst Beten und Jesus, den Heiler einladen, das zu tun was er vorbereitet hat. Das ist für mich so eine wichtige Erkenntnis dabei: Ich werde nie Kontrolle darüber haben, was er tut, aber nur die Möglichkeit ihn einzuladen.
Was wird passieren, wenn du das tust? Keine Ahnung! Aber wie bei der Umstellung der Ernährung ist es es wert ihn einzuladen. Selbst wenn nicht alles geheilt wird oder sofort wieder gut ist. Schlimmstenfalls kommt er nur mit seinem Frieden, seiner Freude, seiner Kraft und verändert deinen inneren Zustand und zeigt dir die Hoffnung die auf dich wartet.
Ich bete auch für Dich, dass du dies alles als Realität und nicht nur Theorie erlebst!
Deine Anita